Workshop

DIALOG-Tage

Mein St. Johann - Klausner Sag' - Workshop 2

Fragen und Antworten 

DIALOG-Tage

27. & 28. Mai 2021
Das Team von Expert*innen hat gemeinsam mit Daniela Schwentner in persönlichen Gesprächen über den Stand im Projekt informiert.
Fragen von Mitgliedern des Gemeinderates und weitere Interessierte wurden beantwortet. Hier finden Sie zusammengefasst die häufigsten Fragen und Antworten zum Nachlesen.
Was bringt´s der Gemeinde?

Es wird zentrumsnah ein ergänzendes Angebot für das Dorf geben. Wie zum Beispiel Ärzt*innen, alternative Wohnangebote, Grünräume, Freizeitangebote, …

Außerdem: Für St. Johann ist es von Vorteil, dass bestimmte Flächen von der Gemeinde je nach Bauabschnitt für nötige Infrastruktur „abgerufen“ werden können. Das heißt: es ist immer wieder möglich, die Entwicklung so zu mit zu steuern, wie es für die Gemeinde am sinnvollsten ist.

Es wird viele neue Wohnformen geben, Dienstleistungen, Boutique Hotels oder kleine Appartementanlagen für Tourist*innen. Möglich ist auch ein Gesundheitshaus mit Ärzt*innen, Heilmasseur*innen, Physiotherapie. Für die Gemeinde jedenfalls ein zusätzliches Angebot an Infrastruktur und eine Belebung für die Klausner Sag und St. Johann.

 
Wohnen und Leben in der Klausner Sag – wie kann das aussehen?

Die Ansprüche ans Wohnen und Leben ändern sich immer schneller. Dadurch entstehen neue Bedürfnisse für alternative Modelle eines Miteinanders von Wohnen und Arbeiten, Familie und Beruf, Jung und Alt. Diesem wachsenden Bedürfnis soll in diesem neuen Ortsteil entsprochen werden.

Eine Durchmischung von Arbeiten, Wohnen und Freizeit ist die Vision. Ein Beispiel dafür ist das „Altersgerechte Wohnen“: ein Haus, in dem es ein Putzservice gibt, Einkaufshilfen, Pflegeangebote, mögliche Angebote von Unterhaltung und soziale Treffen. Und auch Mikrowohnungen für Studierende, Personal oder als Start ins eigene Leben. Es wird auch Formate geben, in denen flexibel nutzbarer Raum für Patchworkfamilien oder Wochenendkinderbesuche gibt. Und wer gerne im eigenen Haus leben und arbeiten möchte, könnte das in einem kleinen Stadthaus tun: mit Gewerbe oder Atelier im Erdgeschoß. Der öffentliche Raum wird lebendig und belebt sein durch Cafes, Lokalen und  weitere Angebote für öffentliches Leben. Alles in allem ein Ort, an dem gerne gelebt wird.

Wie viel weitere Ortsentwicklung verträgt St. Johann?

Um diese Frage zu beantworten arbeiten die Expert*innen gemeinsam mit der Gemeinde strategisch daran, wie sich die Klausner Sag in St. Johann in den nächsten 12- 15 Jahren sinnvoll entwickeln kann. Und das in sämtlichen Bereichen: wie etwa öffentlicher Raum, Bildung, Wohnen, Infrastruktur und Freizeitangebot.

Der bereits laufende Strategieprozeß in St. Johann ist eine wertvolle Basis, auf der aufgebaut werden werden kann. Was wirklich wichtig ist: alle Angebote werden das bestehende Zentrum ergänzen und so erweitern, dass es für die St. Johanner*innen und Besucher*innen den Ort noch attraktiver und lebenswerter macht.

Wie kann gesichert werden, dass Versprechen, die jetzt gemacht werden über die gesamte Projektlaufzeit eingehalten werden?

Natürlich muss es hier für beide Seiten die Sicherheit geben, dass auch noch in 15 Jahren gilt, was heute beschlossen oder versprochen wird. Vertrauen und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sind Basis. Aber es braucht natürlich auch eine rechtliche Sicherheit.  Dafür gibt es Projektsicherungsverträge. Diese werden ins Grundbuch eingetragen, damit sie jedenfalls eingehalten werden müssen. Dafür sorgen auch die Widmung und der Bebauungsplan. Wie in allen Projekten ist es nur dann sinnvoll in eine langjährige Planung zu gehen, wenn die Möglichkeiten und Aufgaben klar definiert sind, wenn Entscheidungen, Leitrichtungen und Beschlüsse in sämtlichen Bauabschnitten halten und dennoch auch reflektiert und bei Bedarf an die Möglichkeiten angepasst und situativ adaptierbar sind. Immer mit Bedacht darauf, dass beide Seiten ihre vertraglichen Rechte und Pflichten einhalten.

 

Wie sieht die Anbindung der Klausner Sag aus?

Natürlich ist es wichtig, dass die Klausner Sag gut öffentlich angebunden und erreichbar ist. Und dabei ist oberste Prämisse, einen grünen und lebenswerten, ruhigen Ortsteil ohne Durchzugsverkehr und Lärm und hoher Lebensqualität zu schaffen. Eine lebenswerte Nachbarschaft in allen Bereichen. Mit guter Erreichbarkeit von Wohnungen, Lokalen, Dienstleitungen und sämtlicher Infrastruktur. Eine Anbindung an den öffentlichen Radweg, direkter Zugang zum Bahnhof und zum Zentrum sorgt dafür. Die Expert*innen arbeiten an einem visionären Verkehrskonzept, das den Bedürfnissen der Bewohner*innen und Anrainer*innen entspricht. Dabei werden beginnend mit der heutigen Situation Visionen für die Zukunft von Verkehr gedacht.